Donnerstag, 18. September 2008

Baikalsee







Wir haben ein paar wunderschoene Tage hinter uns am Baikalsee. Fuer diesen Ort faehrt man gerne 70 Stunden Zug...zuerst fuhren wir mit dem Boot nach Listvjanka. Wir waren zu 6 unterwegs und eine von uns konnte etwas russisch, was das ganze Traveller Leben schon viel einfacher macht. Wir haben uns eine gemuetliche Unterkunft gesucht mit 3 Doppelzimmern, einem Aufenthaltsraum und einer Kueche. Ausser Fisch essen und den See anschauen konnte man nicht viel machen, und so haben wir das ruhige Leben am See genossen. Am Fischmarkt kauften wir jeweils geraeucherten Omul, das ist ein Fisch den es nur im Baikalsee gibt. Schmeckt fein, sogar fuer mich als Fischbanausin...am Abend haben wir zusammen gekocht und Karten gespielt und einmal haben wir uns in eine russische Banya gewagt, eine russische Sauna. Das war auch ein wohltuendes Erlebnis. Nach Listvjanka gings nochmals fuer eine Nacht zurueck nach Irkutsk, wir mussten uns von unseren gewonnenen Freunden verabschieden und am naechsten Morgen gings bereits wieder los an den Baikalsee, diesmal auf die Insel Olchon. Mit dem Bus braucht man ca. 6 Std. ink. Faehre. Die Insel ist sehr karg, mit eindruecklichen Klippen, wunderschoenen Sandstraenden, tollen Landschaften und sehr wenig Bevoelkerung. Wir waren von Anfang an begeistert. Auf der Insel leben auch Schamanen und es gibt auch mehrere heilige Staetten, was man spuert. Es ist ein Kraftort der richtig gut tut und viel positive Energie vermittelt. Wir kamen bei Nikitas unter, das ist ein kleines Holzhuettentouristendorf im eigentlichen Dorf, wo man fuer die Unterkunft zahlt und sogleich Vollpension mitbucht. D.h. man muss sich um nichts mehr kuemmern...fuer Bett und Nahrung ist gesorgt. Auch dort trafen wir wieder spannende Leute und verbrachten schoene Tage mit romantischen Sonnenuntergaengen. In unserem Holzhuettendorf hatte es auch jede Menge Tiere, junge Katzen, Hunde...somit waren wir natuerlich total happy. Bereits beim Fruehstueck springt einem ein junges Kaetzchen auf den Schoss, so sollte jeder Tag beginnen.
Direkt neben dem Dorf hatte es eine kleine Bucht und Lars hat es tatsaechlich gewagt im Baikalsee schwimmen zu gehen. Der See hat im Winter 4 Grad, im Sommer 14. Wahrscheinlich hat er momentan hoechstens 10 Grad. Ich sass am Strand mit meinen dicken Wollsocken, meinem Mammutfaserpelz Jaeggli und einem Windstopper / und Lars in der Badehose neben mir. Das hat wahrscheinlich ziemlich lustig ausgesehen. Lange hat er es aber nicht ausgehalten im See...das waere wahrscheinlich auch nicht gesund gewesen.
Heute waren wir richtig traurig, als wir diesen schoenen Ort verlassen mussten. Orte die so viel Ruhe und Energie ausstrahlen findet man nicht oft auf der Welt, aber Olchon gehoert definitiv dazu und diese Landschaft wird uns noch lange begleiten. Wir haengen ein paar Fotos an, damit ihr nachvollziehen koennt, was uns an dem Ort so begeistert hat.

1 Kommentar:

Rasselbande hat gesagt…

Liebe Sabine und Götti LaLa

Es ist schön, dass wir eure Reise auf diesem Weg mitverfolgen können. Schön ist auch, eure Funkelaugen auf den Fotos zu sehen :-)

Ich kann mir gut vorstellen, was für eine wunderbare Energie diesen Ort umgibt... Erinnerungen, die bleiben und und Kraft, von der man noch lange schöpfen kann.

Wir sind in Gedanken ganz oft bei euch und vermissen euch!

Eine grosse Umarmung
von eurer Rasselbande