Mittwoch, 4. Februar 2009

Sri Lanka

Die Reise von Laos ueber Bangkok nach Colombo verlief reibungslos und die 8 Stunden Wartezeit in Bangkok am Flughafen waren auch ertraeglich. Wir landeten um 00:30 in Colombo und wussten nicht, ob wir in Colombo ein Hotel nehmen sollten oder direkt ein Taxi welches uns in den Sueden an den Strand bringt. Die Entscheidung fiel bei der Einreise. Wir bekamen ein 30 Tagesvisum und der Einreisebeamte erklaerte uns, dass wir diese 30 Tage problemlos auf 90 Tage verlaengern koennen, bereits am ersten Tag der Einreise. So entschlossen sich die Roiber die Nacht in Colombo zu verbringen und am naechsten Tag die Visaverlaengerung zu beantragen, da es uns recht war nicht nochmals fur diese Angelegenheit nach Colombo zurueckzukehren.

Nach 5 Stunden Schlaf und einem ausgiebigen Fruehstueck gings zum Immigrationoffice. Tatsaechlich bekamen wir innerhalb einer Stunde die gewuenschte Verlaengerung. Mit dem 90 Tage Visa im Gepaeck gings zum Bahnhof um einen Zug nach Weligama im Sueden der Insel zu nehmen. Die Zugfahrt dauerte 4 Stunden und war wunderschoen. Der Zug selber war ziemlich schmuddelig, die Landschaft liess einem diesen Umstand aber schnell vergessen. Die Zugstrecke verlaeuft die ganze Zeit entlang dem Meer. Es war so heiss, dass alle Fenster offen standen und der Zug fuhr so langsam, dass man die Umgebung genuesslich betrachten konnte. Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen Seite Palmen die ihre Wedel fast in den Zug hinein streckten. Auf einigen Palmen konnte man sogar Affen entdecken, was die Roiberin natuerlich besonders entzueckte.

Bei Einbruch der Dunkelheit kamen die Roiber in ihrem ausgewaehlten Guesthouse in Weligama an. Nach einem vorzueglichen Fisch Dinner neigte sich der lange Tag dem Ende zu und die Roiber freuten sich aufs ausschlafen und erwachen am Meer.


Das Guesthouse hat die perfekte Lage. Direkt vor der Tuer ist der Surfspot. Es ist ideal fuer Anfaenger, da die Wellen sanft sind, ueberall Sand ist und keine starke Stroemung vorhanden ist. Es hat nur wenige Surfer, manchmal gar keine, und so kommen die Roiber voll auf ihre Kosten. In der Naehe ist ein kleines Fischerdorf mit ein paar Restaurants und Einkaufsmoeglichkeiten. Die Leute sind sehr freundlich und gespraechig. Das Sri Lanka englisch ist gewoehnungsbeduerftig, aber langsam verstehen wir die Bedeutung der einzelnen Saetze und fangen selber schon an so zu kommunizieren. "Whats your country my friend" bedeutet "woher kommst du"...Es ist sehr angenehm, dass praktisch alle hier englisch sprechen und man auch richtige Gespraeche fuehren kann mit den Einheimischen. Die einheimischen Maenner starren die weissen Frauen gerne an und versuchen mit ihnen in Kontakt zu treten. Ihre eigenen Frauen sieht man praktisch kaum und sie duerfen nur angezogen im Meer baden. Daran muss sich die Roiberin erst noch etwas gewoehnen, da das bis anhin auf der Reise kein Thema war. Aber da sie zum surfen mit Shirt und Shorts bekleidet ist und umgeben ist von weissen Surfern und natuerlich vom Roiber beschuetzt wird, ist das nicht so tragisch. Als allein reisende Frau muss man sich aber wohl oder uebel damit abfinden, selbst wenn man sich verhuellt in Kleidern.

Schon kurz nach unserer Ankunft konnte der Roiber einen guten Deal machen und ein gebrauchtes Surfbrett kaufen. Nun sind die Roiber taeglich am surfen. Den Rest des Tages verbringen wir mit lesen, jonglieren, Gitarre spielen, Frisbee werfen oder einfach aufs Meer hinaus schauen. Im Guesthouse hat es noch andere Surfer, die ebenfalls einige Zeit in Sri Lanka verbringen. Somit sind wir in guter Gesellschaft. Es hat auch niedliche Streifenhoernchen die gerne auf den Palmen rumturnen und beim Fruehstuecken jeweils versuchen einen Happen abzukriegen...was ihnen natuerlich gelingt, da alle hingerissen sind von den kleinen Tierchen. Die Roiberin hat ausserdem Echsen entdeckt und angeblich gibt es sogar Chamaeleons. Bis anhin wurden diese aber von den Roibern noch nicht gesichtet.


Es gibt hier auch viele Wasserschildkroeten, welche ihre Eier am Strand vergraben und bei Vollmond kriechen die jungen Schildkroeten aus ihren Eiern ins Meer. Leider sind die Schildkroeten Eier fuer die Einheimischen eine Delikatesse und obwohl es illegal ist werden diese am Strand ausgegraben. Wir haben eine Schildkroeten Station besucht, wo die Schildkroeteneier gesammelt werden und den Schildkroeten ermoeglicht wird an einem geschuetzten Ort ins Meer zu krabbeln.


Zu unserer Freude hat es hier auch wieder suesse und aktive Hunde...besonders einer hat es den Roibern angetan und man kann richtig mit ihm rumtoben und ihm Baelle werfen welche er schwanzwedelnd aus dem Wasser holt und zurueck bringt.




Die Roiber haben sich praechtig eingelebt, kennen mittlerweile die Surfer die taeglich im Wasser paddeln, einige der Einheimischen und auch die Restaurants rund um unser Guesthouse.










Roiberische Gruesse aus Sri Lanka




















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