Mittwoch, 15. Oktober 2008

Beijing

Morgen ist bereits unser letzter Tag in Beijing. Wir haben einen Tag verlaengert und koennten noch viel laenger bleiben, aber da unser Visa begrenzt ist muessen wir weiterziehen. Es ist gar nicht so einfach von hier wegzukommen, da alle Zuege in Richtung Pingyao und Xian ausgebucht sind fuer die naechsten Tage. Die Chinesen scheinen gerne Zug zu fahren. Aber irgendwie haben wir es geschafft morgen um 17 Uhr ein Zugticket zu erhalten und wiedermal mitten in der Nacht am naechsten Ort (Pingyao) anzukommen.

Beijing hat uns sehr gut gefallen. Die Stadt ist so vielfaeltig und es gibt tausend Dinge zu sehen. Die modernen Wolkenkratzer neben den chinesischen Hutongs, all die Geraeusche und Gerueche und dann natuerlich die vielen Chinesen. Wir waren die meiste Zeit mit den Velos unterwegs, so sieht man am meisten von der Stadt und schlussendlich ist es auch am schnellsten. Lars hat immer tolle Routen ausgesucht und mit den breiten Velostreifen fuehlt man sich auf dem Velo sicherer als in Basel, obwohl die Strassen zum teil riesig sind und von ueberall her Autos, Velos und Fussgaenger kommen.




Einen Tag verbrachten wir auf der chinesischen Mauer. Wir haben ein 10 km langes Mauertrekking gemacht, das es ziemlich in sich hatte. 10 km sind ja nicht so viel zum wandern, aber auf der Mauer geht es immer auf und ab und die Stufen sind zum teil sehr hoch. Ein richtiges Workout...aber wir haben es sehr genossen. Es ist ein eigenartiges Gefuehl, ploetzlich auf der chinesischen Mauer zu stehen. Das ist so etwas wovon man schon viele Bilder gesehen hat, aber vorstellen kann man es sich trotzdem nicht. Es ist sehr sehr sehr beeindruckend...Natuerlich haben wir uns auch die verbotene Stadt und den Sommerpalast nicht entgehnen lassen. Es hat unheimlich viele chinesische Touristen. Im Sommerpalast (ein riesigier Park mit Tempeln und einem See) waren an einem Tag 46000 Personen. In der verbotenen Stadt bekommt man wirklich fast Platzangst vor lauter Chinesen. Aber ansonsten geht es eigentlich wunderbar und ich habe mir die Stadt viel gedraengter vorgestellt.


Lars hat sich uebrigens am ersten Tag in Beijing eine wunderschoene kleine Reisegitarre (made in China) gekauft und nun ist er fleissig am spielen. Ansonsten sind wir noch nicht mal zum shoppen gekommen, vor lauter Dingen die wir anschauen moechten.




Heute haben wir einen Olympia Tag gemacht und das Birds Nest besucht. Da haben sich die Schweizer Architekten wirklich was schoenes ausgedacht. Wir haben es sogar geschafft, im Birds Nest drin Frisbee zu spielen...wir dachten wir werfen mal ein paar Scheiben bis es uns jemand verbietet, aber es kam niemand. Im Gegenteil, die chinesischen Touristen fanden es eine Attraktion und haben uns fotografiert. Tja, hier ist irgendwie alles moeglich.


Am Abend waren wir jeweils mit Christine und Kirk (die wir in der Mongolei kennnengelernt haben) unterwegs und sie haben uns in tolle Restaurants gefuehrt und sich wunderbar um uns gekuemmert. Das war natuerlich genial fuer uns mit Leuten unterwegs zu sein die sich auskennen und uns gute Tipps geben koennen.

Es ist uebrigens ganz toll, wieviele von euch unseren Blogg lesen. Vielen Dank an dieser Stelle fuer eure Kommentare und Mails, die uns immer sehr freuen und zum schmunzeln bringen. Bei uns ist es jetzt bereits wieder Mitternacht und somit Zeit fuer ins Bett...Bis demnaechst von einem anderen Ort in China.

3 Kommentare:

herman O. hat gesagt…

Hola Roiber's
In der Tat scheinen sich die Verhältnisse in China zu ändern, wenn sogar Free-Frisbee-Aktivisten im heiligen Vogelnest die Scheibe ungestört fliegen lassen dürfen.
Wow, tönt spannend Eure Veloerkundung von Peking, muss eindrücklich sein in all den Massen sich fortzubewegen (muss nun der Song angepasst werden? there are 9 millions and two bicycles in bejing??? was ihr alles auslöst...)
Hinsichtlich des Chinesen der Euch mit allen möglichen Mitzugfahrenden abgeblitzt habt gibt's im Fall eine simple Erklärung: das ist der Werbefotograf der die sympany Kampagne für den Chinamarkt umsetzt. Der Slogan heisst dann: Ihle Klankenkasse sollte nicht komplizieltel sein als Ihle Leisegesellschaft (a.d.R.: sympany plakatiert zurzeit die ganze Schweiz zu mit ihrer Herbstkampagne, der Slogan ist so etwa 'ihre Krankenkasse sollte nicht komplizierter sein als ihre Krankheit / Familie etc. , das jeweilige Sujet wird dann mit einem entsprechenden Foto unterlegt - nun, wenigsten's wird die Finanzmarktkrise zur Folge haben dass nebst den IT-Budgets auch bald die Werbebudgets zusammengestrichen werden und wir dann verschont bleiben von den Kreativauswüchsen origineller Werbetexterinnen).
Das highlight der Woche war der 5:0 CL Sieg des fcb, rotblau hat gewonnen (ma el problema es: triunfo total por el fcb catalan :-((...
Tja und während Ihr Wasserkastanien in China esst beginnt bei uns die Marronizeit.
Bin gespannt was als nächstes kommt, weiterhin viel Spass.
saludos, hermano

Roiber: hat gesagt…

Ni hao herman o / Die FCB Niederlage haben wir heut im Harald Tribune gelesen bei einem richtigen Kaffee und einem leckeren Fruehstueck nicht nach chinesischer Art (d.h. Ruehrei, Pancake, Brot)...die sympany kampagne hat es nicht bis nach china geschafft, wobei das china rot etwa dem sympany rot entspricht ;-)

Roiber: hat gesagt…

ni hao herman

ihre krankheit sollte nicht komplizierter sein , als ihre krankenkasse?
oder
ihr slogan sollte nicht komplizierter sein, als ihre krankenkasse?
und
von wem ist dieser "bicycle-song in beijing"? der spukte mir schon laenger im kopf rum aber ich komme nicht auf ihren namen..
travellers sorgen
muesste man haben

suerte, roi ber