Mittwoch, 3. Dezember 2008

Auf dem Mekong nach Kambodscha

Die Sonne hat uns wieder gefunden :-) Wir haben Hue bei heftigem Regen verlassen und sind nach 3 Stunden Busfahrt in Hoi An angekommen. Zusammen mit Penny haben wir uns auf die Zimmer suche gemacht und ein Schmuckstueck von einem Hotel gefunden mit Swimmingpool und genialem Fruhstuecksbuffet.



Ein Teil der Stadt stand unter Wasser und an den ersten beiden Tagen musste man knietief durchs Wasser waten um die Bruecke zu erreichen welche auf die andere Seite des Flusses fuehrt. Fuer die Touristen ein Fotospektakel, fuer die Einheimischen Routine, da dies offenbar jedes Jahr vorkommt. Es war schoen zuzuschauen wie die Vietnamensen mit ihren Scootern und Fahhraedern durch die ueberflueteten Strassen fuhren und dabei lachen konnten.
Man konnte mit kleinen Booten durch die Strassen schippern wo man normalerweise durchschlendert und in Restaurants sitzen und quasi die Fuesse ins Wasser baumeln lassen (wobei man sich das Wasser nicht zu schoen vorstellen sollte, es war eher eine unappetitliche braune Bruehe).





Da die Straende in der Naehe von Hoi An ebenfalls ueberflutet waren, liessen wir diese aus.Umso mehr Zeit blieb uns fuers shoppen. Wir konnten beide nicht wiederstehen und liessen uns diverse Kleidungsstuecke anfertigen in einem der ueber 100 Schneidershops welche die Strassen sauemen. Nun sind unsere Rucksaecke endgueltig am ueberquillen und es ist jedesmal ein Erfolgserlebnis wenn alles hinein passt...



Natuerlich gings auch in Vietnam nicht ohne Zugfahren, schliesslich ist es unsere "Mission" mit dem Zug von Basel bis nach Thailand zu gelangen. Wir kamen in den Genuss von 4 Nachtzuegen unterschiedlichster Qualitaet und Klassen. Die Hardsleeper (6 Betten, 3 uebereinander) sind in der Tat sehr hart, dafuer hat es eine Tuere welche das Abteil von den anderen trennt und somit gibt es etwas Privatsphaere.

Unser laengster Reisetag fuehrte uns von Hoi An ueber Saigon nach Chau Doc. Zuerst 15 Std. im Zug und dann noch 6 Std. im Bus von Saigon nach Chau Doc. In Saigon kamen wir um 4.30 morgens an und nach einem Kaffee zum aufwachen mussten wir uns von Penny verabschieden, da sie in Saigon blieb. Wir waren ueber eine Woche zusammen unterwegs und sie ist uns richtig ans Herz gewachsen. Da wir unser Visum nicht verlaengert haben, waren wir etwas im Zeitdruck und haben deshalb beschlossen Saigon auszulassen und dafuer eine Nacht mehr in Chau Doc zu verbringen. Von dort aus gings mit dem Boot auf dem Mekong ueber die Grenze nach Phnom Phen (Kambodscha). Eine 6 stuendige eindrueckliche Bootsfahrt, zuerst auf Nebenfluessen des Mekong, wo viele Familien direkt am Fluss in Holzhuetten vom Fischfang leben, und nach der Grenze auf dem breiten Mekong selber.

Seit gestern sind wir in Kambodscha und hier hat uns die Sonne nach 2 Wochen Abwesenheit wieder gefunden. Der Himmel ist blau und es ist drueckend heiss tagsueber, eine Aircon oder zumindest ein Ventilator im Zimmer ist eine Wohltat. Wir haben uns mit Lektuere ueber die Khmer Rouge Zeit auf Kambodscha eingestimmt und heute eine eindrueckliche Fotoausstellung ueber diese Zeit angeschaut. Wiedereinmal wird uns ganz konkret bewusst, wie sorgenfrei
wir aufgewachsen sind und was fuer ein friedliches und sicheres Land die Schweiz ist. Es ist fuer uns beide sehr interessant ueber die Gechichte der Laender zu lesen in denen wir unterwegs sind. Vor Ort gehen einem die Geschehnisse sehr Nahe, da man die Menschen vor sich sieht und sich zum Teil an den Orten aufhaelt, von denen man gelesen hat.

1 Kommentar:

robbibboy hat gesagt…

http://cholarobbaboy.labrute.com